Pfarrei Binabiburg, Pfarrei Aich, Pfarrei Treidlkofen, Filiale Frauensattling, Expositur Frauensattling, Binabiburg, Aich, Treidlkofen, Frauensattling, Pfarreiengemeinschaft, Christus vincit,
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Pfarreiengemeinschaft
Binabiburg / Frauensattling, Aich und Treidlkofen
Erntedankaltar
in der Kirche St. Johannes der Täufer,
Binabiburg
(gestaltet von den Ministranten)
Erntedankaltar
in der Kirche St. Ulrich,
Aich
(gestaltet von der KLJB)
auch: Tarcisius, Tharsicius, Thersicius
Gedenktag katholisch: 15. August
gebotener Gedenktag bei den Eucharistinern: 16. August
Gedenktag orthodox: 15. August
Gedenktag armenisch: 15. August
Name bedeutet: der Mutige (griech.)
Akolyth/Diakon, Märtyrer
† 15. August 257 (?) in Rom
Bernhard Lang: Statue, 2008, am nach Tarsitius benannten Institut der Salesianer Don Boscos nahe der Katakomben des Callistus in Rom (Quelle: Joachim Schäfer -
<a href="https://www.heiligenlexikon.de">Ökumenisches Heiligenlexikon</a>)
Tarsitius, der Überlieferung nach ein 15-jähriger Knabe, der früh seine Eltern verlor und von seinem Onkel erzogen wurde, war Akolyth oder Diakon. Er wurde der Legende zufolge erschlagen, als er unterwegs war, um Kranken - nach anderer Überlieferung einer Schar von im Mamertine-Gefängnis eingesperrter Christen - die Gaben der Eucharistie zu bringen, weil er sich weigerte, den Römern diese Gaben auszuhändigen.
Figur im Altar in der Kirche S. Lorenzo fuori le mura in Rom (Quelle: Joachim Schäfer -
<a href="https://www.heiligenlexikon.de">Ökumenisches Heiligenlexikon</a>)
Spätere Legenden, so die Leidensgeschichte aus dem 6./7. Jahrhundert - bringen Tarsitius mit Papst Stephanus I. in Verbindung. Der habe während der Messe in der Katakombe von Lucina - Teil der heutigen Katakomben des Callistus - gefragt, wer sich traue, den gefangenen Christen die Eucharistie zu bringen, worauf sich Tarsitius meldete. Unterwegs lauerten ihm Spielkameraden auf, die von einem heidnischen Sklaven seines Onkels auf ihn angesetzt worden waren, forderten ihn zum Spielen auf und wollten nach seiner Weigerung wissen, was er in seinen Händen verberge; auch hierüber verweigerte er die Auskunft, worauf die Gleichaltrigen über ihn herfielen und ihn prügelten, bis ihn ein Stein tödlich am Kopf traf. Ein Christ fand den Leichnam mit den unversehrten heiligen Gaben und bestattete ihn im Grab von Papst Zephyrinus in den Callistus-Katakomben.
Papst Damasus I. rühmte Tarsitius: er sei, als er die heilige Eucharistie zu Gläubigen trug, von heidnischem Pöbel überfallen und erschlagen worden und verglich ihn mit Stephanus. Nach Pilgerführern des 7. Jahrhunderts wurde Tarsitius im oberirdischen Grab des römischen Bischofs Zephyrinus bei den Katakomben des Callistus bestattet, später wurden seine Gebeine in die Kirche San Silvestro in Capite übertragen.
Im Stephansdom in Wien gibt es eine kleine Tarsitiusglocke.
Patron der Arbeiter, Akolythen, Ministranten und Erstkommunikanten
Die Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.